Vasektomie ohne Skalpell / No-Scalpel Vasektomie
Informationen zu dieser modernen Vasektomie-Methode
Die Vasektomie, in Österreich vorwiegend als „Unterbindung der Samenleiter beim Mann“ bekannt, stellt eine dauerhaft sichere Möglichkeit zur Verhütung einer ungewollten Schwangerschaft dar. Zudem ist lediglich der einmalige Eingriff nötig, was sich nach einiger Zeit auch finanziell bemerkbar macht. Dennoch sollten sich Paare bewusst sein, dass die Sterilisation lediglich eine Empfängnisverhütung darstellt und nicht vor Geschlechtskrankheiten schützt. In Oberösterreich führt der Leondinger Urologe Dr. Thomas Akkad diesen Eingriff regelmäßig ambulant und ohne Zuhilfenahme eines Operationsmessers durch. Diese moderne OP-Methode ist international auch als „no-scalpel-vasectomy“ bekannt. Im Vergleich zur konventionellen Vasektomie gilt die Methode ohne Skalpell als besonders schonend.
Ablauf einer „No-scalpel-vasectomy“
Der Eingriff erfolgt nach einem Beratungsgespräch am vereinbarten Termin in der Ordination. Unmittelbar vor Operationsbeginn muss der Unterleib aus hygienischen Gründen entsprechend gesäubert und der Hodensack rasiert werden. Anschließend wird das zu operierende Areal lokal betäubt. Kurz darauf sollte der Patient keinen Schmerz mehr spüren.
Im Gegensatz zur klassischen Methode wird die Haut am Hodensack nicht mit dem OP-Messer eingeschnitten, sondern unter Hilfenahme eines speziellen Instrumentes geöffnet. Mit diesem Gerät wird der Arzt zuerst ein winziges Loch schaffen, welches etwas gespreizt wird. Durch diese Öffnung wird nun der Samenleiter ein Stück weit herausgeholt, die Samenleiterhüllen werden über eine kurze Strecke entfernt und der Samenleiter durchtrennt sowie ein Teil davon entfernt. Die Enden werden nun abgebunden und dann verödet, zusätzlich wird über ein Samenleiterende wieder die Hülle gestülpt und somit Gewebe zwischen die beiden Enden gebracht. Nun sollte es den beiden Teilen des Samenleiters unmöglich sein, sich erneut zu verbinden und somit werden diese wieder in den Hodensack eingebracht. Diese Schritte müssen selbstverständlich beidseitig durchgeführt werden. Die Öffnung wird meist mittels einer Naht verschlossen beziehungsweise verschließt sich alsbald von allein.
Die Sterilisationsoperation ist nach ca. 45 Minuten abgeschlossen. Für den Rest des Tages sollte sich der Mann die nötige Ruhe gönnen. Auch für die folgenden Tage wird dringend empfohlen, körperliche Belastungen zu vermeiden. Als Vorteile dieser Non-scalpel-Methode sind insbesondere das deutlich verringerte Auftreten von Blutergüssen und Wundinfektionen sowie eine verbesserte Heilung zu nennen.
Nach 3 und 4 Monaten wird jeweils der OP-Erfolg mittels einer Laboruntersuchung der Samenflüssigkeit getestet. Es kann durchaus vorkommen, dass noch über einen Zeitraum von einigen Wochen oder Monaten Spermien im Ejakulat gefunden werden. Die Untersuchung der Samenflüssigkeit gilt erst als abgeschlossen, wenn keine Spermien mehr nachweisbar sind. Bis dahin ist eine alternative Verhütungsmethode zu verwenden. Die Untersuchung und Auswertung der Probe für diesen Test, welcher auch Spermiogramm genannt wird, erfolgt direkt im Laborbereich der Leondinger Ordination.
Gelistet auf vasektomie-experten.at
Dr. Thomas Akkad ist mit seiner Ordination seit dem Frühjahr 2016 Mitglied im österreichischen Vasektomie-Experten-Netzwerk. Die zugehörige Webpräsenz auf www.vasektomie-experten.at bietet gezielt jenen Männern und Paaren nützliche Informationen, welche ihre Familienplanung mit einer Sterilisation abschließen möchten. Derzeit ist bereits in den sechs größten Bundesländern Österreichs ein Spezialist für die Unterbindung des Mannes im Netzwerk zu finden.
Neben Linz können sich Männer u.a. auch in den Städten Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Spittal bei einem auf die Vasektomie spezialisierten Urologen zum Thema Samenleiterunterbindung beraten lassen.